Europa – Projekte

wir weit weg:  Fast Feet, Slow Food – Internationale Jugendbegegnung vom 22. bis 27. April 2019

Drei Gruppen aus Thessaloniki (Griechenland), Krakau (Polen) und Leipzig (Deutschland) trafen sich für sieben Tage in Leipzig, um sich mit gesundem Lebensstil zu beschäftigen. Zuvor hatten sich alle bei einer ersten Begegnung in Thessaloniki in Griechenland kennengelernt. Dank des Projekts wir weit weg haben die Leipziger Jugendlichen einen Großteil der Organisation des Programms selbst übernommen.

Die Teilnehmenden im Alter von 13 bis 17 Jahren verbrachten eine Woche mit vielen Workshops, Unternehmungen und natürlich Spaß. Der Titel dieser Begegnung war Fast Feet – Slow Food, deshalb gab es in dieser Woche viele sportliche Aktivitäten, z.B. einen Parkour-Workshop. Außerdem war das Essen an den meisten Tagen komplett vegetarisch – super gesund!

Der Austausch fand mehrheitlich in dem schönen Haus der KAOS Kulturwerkstatt statt. Zu den Programmpunkten zählten: griechisch-polnisch-deutsche Sprachanimation, Billardabend, Stadtrallye, aber auch verschiedene Workshops. Darunter fand sich zum Beispiel ein Fotoworkshop, bei dem die Jugendlichen die Möglichkeit hatten, Lichtmalerei auszuprobieren. Außerdem gab es einen Videoworkshop, bei dem die Jugendlichen selbst ein Video über gesunde Bewegung aufgezeichnet und bearbeitet haben und einen Schreibworkshop, bei dem die Teilnehmenden zu JournalistInnen wurden und Interviews und schließlich eine Umfrage über gesunden Lebensstil machten.

Nach einer gemeinsamen Woche war der letzte Tag hart, aber es wurden sehr schöne Dinge zwischen den Teilnehmenden gesagt, z.B.  „Danke für all die guten Witze“, „Danke, dass du so ein guter Freund bist“ oder einfach „Danke für alles“. Wir beendeten die Begegnung mit dem schönsten Abend: Privatkonzert, Disco-Party und Lagerfeuer!

Der Abschied war herzzerreißend und alle Teilnehmenden hoffen, sich bei einer neuen Begegnung in Polen wiederzusehen, obwohl wir noch nicht wissen, ob das möglich sein wird.

Text: Babette Pohle


wir weit weg:
Schülerinnen und Schüler entwickeln ihre eigene internationale Jugendbegegnung

Mit Freunden eine schöne Zeit haben und ein anderes Land kennenlernen – das sind die Gründe für die fünfzehn Schülerinnen und Schüler der 56. Oberschule, beim Projekt wir weit weg dabei zu sein. Dass das Projekt seit Oktober 2017 nun schon zum zweiten Mal an der Schule stattfindet, zeigt, wie erfolgreich es ist.

„Wir wollen gemeinsam mit unseren Freunden ein anderes Land kennenlernen und die Kultur. Vielleicht finden wir ja dort auch neue Freunde“, beschreibt Carolin, 14 Jahre und eine von fünfzehn Teilnehmenden bei wir weit weg ihre Motivation. wir weit weg ist ein außerschulisches Projekt, bei dem die Teilnehmenden ihre eigene internationale Jugendbegegnung planen und durchführen. „Bei einer internationalen Jugendbegegnung reisen Jugendliche in einer Gruppe in ein anderes Land“, erklärt Florian, 13 Jahre. „Dort treffen sie auf eine Gruppe von Jugendlichen aus dem anderen Land“, ergänzt er. Nils, 13 Jahre erklärt weiter: „Das ist nicht wie eine Urlaubsreise, wir müssen dort auch was machen, zum Beispiel werden Workshops angeboten und wir verbessern unser Englisch, weil wir ja mit den Jugendlichen aus dem anderen Land irgendwie kommunizieren müssen. Das Ganze wird gefördert und wir müssen nur einen kleinen Teilnehmerbeitrag bezahlen“.

Internationale Erfahrungen für kleines Geld

Wie das geht? Die Jugendlichen suchen sich eine Partnerorganisation in einem anderen Land – bei der 56. Oberschule fiel die Wahl der Teilnehmenden auf Griechenland. Gemeinsam mit der Partnerorganisation erarbeiten sie einen Programmplan für eine sieben- bis zehntägige internationale Jugendbegegnung, die im Sommer oder Herbst 2018 in Griechenland stattfinden soll. Sie entwickeln einen Finanzplan und stellen einen Förderantrag bei der Stiftung Erinnerung Verantwortung Zukunft, welche den Antrag prüft, im besten Fall bewilligt und die Jugendbegegnung finanziert. So wird die Reise für die Teilnehmenden sehr günstig. Jessica Reinsch, die die Jugendlichen als „Coach International“ bei den Planungen begleitet und unterstützt, rechnet mit 80 bis 150 Euro pro Teilnehmenden für die gesamte Reise.

Hohe Motivation, denn die Jugendlichen bestimmen selbst, wo es langgeht

Besonders toll findet Anne, 13 Jahre, dass die Wünsche der Teilnehmenden bei der Entwicklung und Organisation der Jugendbegegnung stark berücksichtigt werden: „Wir können sagen, wohin wir fahren wollen und was wir dort machen wollen“. Und genau so ist das Projekt gedacht: Die Jugendlichen sind die Hauptorganisatoren und die beiden „Coaches International“ unterstützen sie lediglich mit Methoden zu Gruppen- und Entscheidungsfindung, mit Kontakten zu möglichen Partnerorganisationen und Fachwissen zur Antragstellung. Dementsprechend hoch ist die Motivation der Schülerinnen und Schüler, die recht lange Vorbereitungszeit durchzuhalten und die Jugendbegegnung auch wirklich durchzuführen.

wir weit weg ist ein Projekt der Kindervereinigung Leipzig e.V., findet von Oktober 2017 bis Dezember 2019 an fünf Oberschulen in Leipzig, im Leipziger Land und in Chemnitz statt und wird gefördert aus dem Innovationsfonds des Kinder- und Jugendplans des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Text: Babette Pohle

2016 – „Wir Weit Weg“ meldet sich ….

 Zum Abschluss unseres tollen Projektes „Wir Weit Weg“ möchten wir einen Einblick über eine besondere Fahrt nach Barcelona geben. Das gesamte Projekt erstreckte sich über zwei Jahre.

 Nachdem  ein paar Wochen Projektzeit vergangen waren und das Land (Spanien/Barcelona) feststand, konnte die exakte Planung losgehen. Unser WWW-Team hat das Thema „Upcycling“ gewählt und um dies vorzubereiten waren wir im „Makerspace Leipzig“. Zwischen dem ganzen Planungsstress gab es auch entspannte Momente, wie zum Beispiel bei einem Interkulturellen Picknick. Wir planten gemeinsam mit unserem Coach Jessica die Tagesabläufe und die Unterkünfte. Alle waren dabei sehr aufgeregt, was kein Wunder ist, wenn man alles genau mitplant. Nun konnte Ende September endlich die Reise nach Spanien beginnen.

Wir waren alle sehr gespannt, wie die Reise wohl sein wird, total  begeistert und als wir in Barcelona ankamen. Die ersten drei Tage wohnten wir in einem Hostel, von dem aus wir z.B. in Santa Coloma die Spanier kennenlernten. Weiterhin sind wir in den „Makerspace Barcelona“ gefahren  und ins Camp Nou oder den Parc Guell gegangen sind. Nach diesen Tagen zogen wir zusammen mit den Spaniern in eine Jugendherberge in El Masnou. Spätestens da sind wir richtig gute Freunde geworden. Wir haben am Strand ein interkulturelles Picknick gemacht, ein „Stop Motion Video“ fabriziert, waren baden und haben an unserem Blog gearbeitet. Es fiel uns sehr schwer wieder abzureisen, da wir die Spanier sehr in unser Herz geschlossen haben.

Zum Abschluss des WWW-Projekts gestalteten  wir am 23.11.2016 im Offenen Freizeittreff in Leipzig eine Abschlussveranstaltung mit den anderen beteiligten Schulen aus Leipzig. Jede der WWW-Projektgruppen stellte die Ergebnisse der Jugendbegegnung aus seiner Sicht vor. Wir haben den Ablauf erklärt und Videos über unsere Fahrt gezeigt. Als Gäste waren Personen vom Kultusministerium, von Ämtern der Stadt und von der Deutschen Bank da, welche für soziale Projekte zuständig sind. Die Projekt-Coaches haben einen „Super Coach“ -Pokal als Anerkennung erhalten. Danach nahmen wir noch an verschiedenen Workshops teil und wir erfrischten uns an der Cocktailbar.
Im Rahmen einer von uns durchgeführten Weihnachtsfeier bedankten wir uns recht herzlich bei unseren Coaches Jessica, Sophie und Silvana. Dieses Projekt war für uns eines der besten Dinge, die wir je erlebt haben und es wird uns noch recht lange in Erinnerung bleiben.

Text: Julia Heyer, Pauline Günther, Benjamin Schulze und Anton Thiele

WWW- Wir weit weg

Seit 2. März 2015 treffen sich fast 20 SchülerInnen der 8. Klassen montags von 14.30 Uhr bis 16:00 Uhr um sich ihre eigene JUGENDBEGEGNUNG IM AUSLAND zu organisieren. Geleitet wird das Angebot von den Studentinnen Jessica Reimsch und Sophie Hühne in Zusammenarbeit mit dem Bundesjugendministerium.

www - wir weit wegUnsere Schule ist dabei eine von vier Projektschulen in Leipzig, die am Projekt „Internationale Jugendarbeit trifft Schule“ teilnehmen und an denen diese Form der Interkulturellen Bildung und des Austausches erprobt werden soll.

Erasmus +

  • Leitaktion 1 – Lehrerfortbildung
  • Leitaktion 2 – Strategische Schulpartnerschaften

Unsere Schule nimmt am EU-Bildungsprogramm ERASMUS+ teil, um weiterhin Fortbildungen, Kontakte und Austauchmöglichkeiten innerhalb Europas für Lehrer und Schüler zu ermöglichen.

Informationen zu den Programmen finden Sie unter:

Pädagogischer Austauschdienst Erasmus+

Für die Schuljahre 2015/16 und 2016/17 wurde unser Schulantrag zur Fort- und Weiterbildung von sieben Lehrkräften im europäischen Ausland zum Thema „Inklusion und Medienbildung“ bewilligt.

Unser Antrag für eine strategische Schulpartnerschaft mit Schulen in Ungarn, der Türkei, Litauen, Portugal und Polen mit dem Titel „School Turn-Around: Students Taking School in Their Hands“ für die Schuljahre 2015-2017 wurde leider abgelehnt.

eTwinning

Seit 2009 vernetzen sich Schüler und Lehrer unserer Schule mit anderen Schulen in Europa über das Internet.

eTwinningDas EU-Programm eTwinning („elektronische Partnerschaft“) stellt dafür eine Plattform und virtuelle Klassenräume zur Zusammenarbeit bereit.

Logo eTwinning Pädagogischer Austauschdienst eTwinning;
      • 2009-2011 “You’ve Got Mail from Italy / Germany“ (mit Italien)
      • 2011-2013 “Being Young in Europe” (mit Polen, Norwegen, Portugal, Rumänien, Italien, Griechenland, der Türkei und Litauen)
      • 2012 „Austausch handwerklicher Traditionen“ (mit Polen, Finnland)
      • 2013 „Zeitreise 2023 – bin ich Europäerin / Europäer?“ (mit Österreich)
      • 2013/2014 „My European friends“ (mit Frankreich, Tschechien, Polen, Griechenland, Italien)
      • 2014/2015 „Make New European friends “ (mit Frankreich, Tschechien, Polen, Griechenland, Italien)

Text: Tina Weber