Früher war alles besser?

Um das zu beurteilen, muss man oft tief in die Geschichte eintauchen. Das konnte man in unserer Schule im August 2017. Im Rahmen des 800jährigen Kirchweih-Jubiläums der Apostelkirche öffnete auch die Schule ihre Türen.

Und sie bot dieses Mal etwas ganz Besonderes: Eine Ausstellung zu über 120 Jahren Schulgeschichte. Viele Wochen dauerten die Vorbereitungen: Es wurden Kisten gesichtet, Material sortiert, die Chronik geplündert und in ganz Großzschocher längst vergessene Schätze hervorgekramt. „Wo waren doch gleich die Orden? Hast du die alten Frösihefte gesehen?“ Ehemalige Schüler und Lehrer riefen an und stellten ebenfalls Exponate zur Verfügung.

Die Geschichtslehrerinnen Frau Heinke, Frau Schäfer, Frau Krebs und Frau Werge hatten die Qual der Wahl. Was sollte die Schulgeschichte in drei Räumen würdig vertreten?
Die Auswahl war ihnen perfekt geglückt. Gäste aller Altersgruppen konnten in der Ausstellung in Erinnerungen schwelgen. „Ja, so ein Buch hatte ich auch mal.“ oder: „Wir haben auch noch auf Schiefertafeln geschrieben.“ Das waren Zeiten!

Ferien am Rätzsee

Viele Gäste nutzten die Chance, auch die Schule zu besichtigen und ließen sich gern von unseren Schülern durch die Räume führen. Hier stellten sich die einzelnen Fächer vor. Hungrig blieb auch keiner: Die Schulküche bot Herzhaftes ebenso wie leckere Schokofrüchte zum Naschen.

Ein weiteres Highlight war der Blick in das alte Schwimmbad – Manches war eben früher doch besser.

Altes Schwimmbad

Das schöne Wetter lockte zahlreiche Besucher in unseren bunten Schulgarten in der Huttenstraße. Dabei konnten sich die jungen Schüler in sportlichen Übungen versuchen.
Die Einträge in das Gästebuch und die vielen netten Gespräche rund um die Ausstellung bestätigen uns – es hat sich gelohnt. Viele „Ehemalige“ schauten vorbei und haben sich gern an die vielen Details ihrer Schulzeit erinnert, obwohl nicht immer alles besser war. Und heute ist die schöne Ausstellung selbst bereits wieder Geschichte. Bald wird es heißen: „Weißt du noch im August 2017. Da gab es doch diese tolle Ausstellung…“

Text: Henrik Starke