Eye Opener 3.0 | Deutsch-Italienische Jugendbegegnung | Rimini/Riccione, Italien 2024
Von 10.08. bis 17.08.2024 fand eine deutsch-italienische Jugendbegegnung statt, mit dem Partnerorganisation „Associazione Sabbeen Group“ und mit Jugendliche aus der 56. Oberschule in Leipzig.
Die Jugendbegegnung fand in Riccione und Umgebung statt, wo sich eine Gruppe von Jugendlichen von der 56. Oberschule mit dem Thema „Food and Culture“ beschäftigte.
Die Teilnehmer*innen nahmen an Kochworkshops teil, in denen sie die Zubereitung italienischer Spezialitäten erlernten. Das gemeinsame Kochen förderte das Verständnis für die italienische Esskultur und stärkte auch den interkulturellen Austausch.
Ein kreatives Highlight war auf jeden Fall der T-Shirt-Malworkshop, in dem die Jugendlichen Raum für ihre Kreativität hatten. Diese individuellen Kunstwerke symbolisierten die gemeinsamen Erfahrungen und wurden am Ende der Jugendbegegnung als Erinnerungen mitgenommen.
Neben den kulturellen und kulinarischen Aktivitäten gab es auch die Möglichkeit zur sportlichen Betätigung. An den Stränden von Riccione spielten die Teilnehmer*innen Beach-Tennis und Volleyball und unternahmen Ausfahrten mit dem Tretboot aufs Meer.
Darüber hinaus erhielten die Jugendlichen die Gelegenheit, mehr über die Europäische Union und das Erasmus-Programm zu erfahren. Sie bekamen Einblicke in die Bedeutung der europäischen Zusammenarbeit und lernten, wie sie selbst an solchen Programmen teilnehmen können.
Ausflüge in die nahegelegene Stadt Pesaro und ins historische Zentrum von Rimini rundeten das Programm ab. In Pesaro unternahmen die Jugendlichen eine kleine Wanderung durch die Hügel rund um die wunderschöne Küste. Hier hatten sie die Gelegenheit, die Natur der Umgebung besser kennenzulernen. In Rimini hatte die Gruppe die Gelegenheit, an einer Schatzsuche teilzunehmen, bei der sie Input erhielten, um mehr über die Geschichte und Architektur der Stadt zu lernen.
Das Projekt wurde von der Stadt Leipzig und der Europäischen Union unterstützt.
Bericht der Jugendbegegnung von: Alessio Laterza
wir weit weg: Fast Feet, Slow Food – Internationale Jugendbegegnung vom 22. bis 27. April 2019
Drei Gruppen aus Thessaloniki (Griechenland), Krakau (Polen) und Leipzig (Deutschland) trafen sich für sieben Tage in Leipzig, um sich mit gesundem Lebensstil zu beschäftigen. Zuvor hatten sich alle bei einer ersten Begegnung in Thessaloniki in Griechenland kennengelernt. Dank des Projekts wir weit weg haben die Leipziger Jugendlichen einen Großteil der Organisation des Programms selbst übernommen.
Die Teilnehmenden im Alter von 13 bis 17 Jahren verbrachten eine Woche mit vielen Workshops, Unternehmungen und natürlich Spaß. Der Titel dieser Begegnung war Fast Feet – Slow Food, deshalb gab es in dieser Woche viele sportliche Aktivitäten, z.B. einen Parkour-Workshop. Außerdem war das Essen an den meisten Tagen komplett vegetarisch – super gesund!
Der Austausch fand mehrheitlich in dem schönen Haus der KAOS Kulturwerkstatt statt. Zu den Programmpunkten zählten: griechisch-polnisch-deutsche Sprachanimation, Billardabend, Stadtrallye, aber auch verschiedene Workshops. Darunter fand sich zum Beispiel ein Fotoworkshop, bei dem die Jugendlichen die Möglichkeit hatten, Lichtmalerei auszuprobieren. Außerdem gab es einen Videoworkshop, bei dem die Jugendlichen selbst ein Video über gesunde Bewegung aufgezeichnet und bearbeitet haben und einen Schreibworkshop, bei dem die Teilnehmenden zu JournalistInnen wurden und Interviews und schließlich eine Umfrage über gesunden Lebensstil machten.
Nach einer gemeinsamen Woche war der letzte Tag hart, aber es wurden sehr schöne Dinge zwischen den Teilnehmenden gesagt, z.B. „Danke für all die guten Witze“, „Danke, dass du so ein guter Freund bist“ oder einfach „Danke für alles“. Wir beendeten die Begegnung mit dem schönsten Abend: Privatkonzert, Disco-Party und Lagerfeuer!
Der Abschied war herzzerreißend und alle Teilnehmenden hoffen, sich bei einer neuen Begegnung in Polen wiederzusehen, obwohl wir noch nicht wissen, ob das möglich sein wird.
Text: Babette Pohle
wir weit weg:
Schülerinnen und Schüler entwickeln ihre eigene internationale Jugendbegegnung
Mit Freunden eine schöne Zeit haben und ein anderes Land kennenlernen – das sind die Gründe für die fünfzehn Schülerinnen und Schüler der 56. Oberschule, beim Projekt wir weit weg dabei zu sein. Dass das Projekt seit Oktober 2017 nun schon zum zweiten Mal an der Schule stattfindet, zeigt, wie erfolgreich es ist.
„Wir wollen gemeinsam mit unseren Freunden ein anderes Land kennenlernen und die Kultur. Vielleicht finden wir ja dort auch neue Freunde“, beschreibt Carolin, 14 Jahre und eine von fünfzehn Teilnehmenden bei wir weit weg ihre Motivation. wir weit weg ist ein außerschulisches Projekt, bei dem die Teilnehmenden ihre eigene internationale Jugendbegegnung planen und durchführen. „Bei einer internationalen Jugendbegegnung reisen Jugendliche in einer Gruppe in ein anderes Land“, erklärt Florian, 13 Jahre. „Dort treffen sie auf eine Gruppe von Jugendlichen aus dem anderen Land“, ergänzt er. Nils, 13 Jahre erklärt weiter: „Das ist nicht wie eine Urlaubsreise, wir müssen dort auch was machen, zum Beispiel werden Workshops angeboten und wir verbessern unser Englisch, weil wir ja mit den Jugendlichen aus dem anderen Land irgendwie kommunizieren müssen. Das Ganze wird gefördert und wir müssen nur einen kleinen Teilnehmerbeitrag bezahlen“.
Internationale Erfahrungen für kleines Geld
Wie das geht? Die Jugendlichen suchen sich eine Partnerorganisation in einem anderen Land – bei der 56. Oberschule fiel die Wahl der Teilnehmenden auf Griechenland. Gemeinsam mit der Partnerorganisation erarbeiten sie einen Programmplan für eine sieben- bis zehntägige internationale Jugendbegegnung, die im Sommer oder Herbst 2018 in Griechenland stattfinden soll. Sie entwickeln einen Finanzplan und stellen einen Förderantrag bei der Stiftung Erinnerung Verantwortung Zukunft, welche den Antrag prüft, im besten Fall bewilligt und die Jugendbegegnung finanziert. So wird die Reise für die Teilnehmenden sehr günstig. Jessica Reinsch, die die Jugendlichen als „Coach International“ bei den Planungen begleitet und unterstützt, rechnet mit 80 bis 150 Euro pro Teilnehmenden für die gesamte Reise.
Hohe Motivation, denn die Jugendlichen bestimmen selbst, wo es langgeht
Besonders toll findet Anne, 13 Jahre, dass die Wünsche der Teilnehmenden bei der Entwicklung und Organisation der Jugendbegegnung stark berücksichtigt werden: „Wir können sagen, wohin wir fahren wollen und was wir dort machen wollen“. Und genau so ist das Projekt gedacht: Die Jugendlichen sind die Hauptorganisatoren und die beiden „Coaches International“ unterstützen sie lediglich mit Methoden zu Gruppen- und Entscheidungsfindung, mit Kontakten zu möglichen Partnerorganisationen und Fachwissen zur Antragstellung. Dementsprechend hoch ist die Motivation der Schülerinnen und Schüler, die recht lange Vorbereitungszeit durchzuhalten und die Jugendbegegnung auch wirklich durchzuführen.
wir weit weg ist ein Projekt der Kindervereinigung Leipzig e.V., findet von Oktober 2017 bis Dezember 2019 an fünf Oberschulen in Leipzig, im Leipziger Land und in Chemnitz statt und wird gefördert aus dem Innovationsfonds des Kinder- und Jugendplans des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Text: Babette Pohle